Talente gefragt – Geld spielt keine Rolle!
Erdogan,Trump, Brexit, der Anstieg der Zinsen – das sorgt für reichlich Gesprächsstoff auf der mipim 2017. „Der Brexit und die neue US-Präsidentschaft werden ohne Zweifel einen großen Einfluss auf die globale Situation haben und für Diskussionsstoff auch in unseren Messehallen sorgen“, sagte Filippo Rean, Direktor der weltgrößten Immobilienmesse mipim, bereits bevor diese vom 14. bis 17. März 2017 zum 28. Mal in der französischen Stadt Cannes ihre Türen öffnet. Diese Messe leistete von Anfang an Pionierarbeit und gilt inzwischen als Orientierung für große Anleger aus aller Welt. Mehr als 5000 internationale Investoren und Vertreter von Kreditinstituten tummeln sich zur Zeit an der Côte d’Azur.
Im Großen und Ganzen hat die Branche Druck, die Flut des vorhanden Geldes wirtschaftlich und ökonomisch korrekt anzulegen. Dafür gibt es aber die mipim, die den 5000 Investoren zahlreiche Möglichkeiten bietet ihr Geld bzw. das ihrer Anleger entsprechend zu investieren. Diese positive Situation zaubert nicht nur den mipim Besuchern ein Lächeln ins Gesicht, die Stimmung ist so euphorisch, dass selbst der Himmel strahlt und keine Wolke an diesen Tagen an der ‚Promenade de la Croisette’ zum Vorschein kommt. Vor allem Deutschland freut sich, denn in diesem Jahr ist die Bundesrepublik drittgrößte Nation in Cannes.
Nichts desto trotz befinden sich die internationalen Handelsbeziehungen, wie auch die Gesellschaft, im Umbruch. Die geopolitische Instabilität und neue Technologien prägen und verändern die Geschäftswelt. Das ist die Herausforderung auf welche die Immobilienbranche reagieren und ihre Ziele neu definieren muss. Globale, wirtschaftliche und politische Machtverschiebungen, wie der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, der neue US-Präsident sowie die bevorstehenden Wahlen in Deutschland, Frankreich und der Wahnsinn Erdogans sind weitere Herausforderungen für die internationale Immobilienwirtschaft.
Was bewegt die Branche? Ganz klar – die digitale, technische Revolution sowie die Transformation.
Das rasche Entstehen und Wachsen der Megacities, welche zu wirtschaftlichen und demografischen Drehkreuzen mutieren. Der Wohnraum in Metropolen wird knapper, eine Herausforderung besonders für die Kreativen, Architekten, Bau- und Immobilienfachleute. Die Städte und Kommunen sind angehalten rasch zu reagieren und….achtung, jetzt kommt es….bezahlbaren Wohnraum zu entwickeln. So, und da beißt sich auf so einer Messe die Katze in den Schwanz – da hören Investoren nicht so gerne hin, denn sie stehen auch 2017 wieder im Geldregen. Die Nachfrage ist ungebrochen – weshalb günstigen Wohnraum schaffen, wenn teurer aus der Hand gerissen wird.
Eine weiteres, wichtiges Thema auf der mipim: Energieeffizienz und intelligente Häuser.
Höhepunkt der diesjährigen Messe ist das „Innovation Forum“ mit rund 60 Ausstellern, das Themen wie Energieeffizienz und intelligente Gebäude behandelt. Die mipim bietet
Investoren mehr Möglichkeiten wie auch die Erweiterung der Portfolios durch die Bereiche Gesundheitsimmobilien, Logistik, Hotel und Tourismus zu erweitern.“
Das Fazit:
Wir haben hier spannende Tage erlebt in einem Becken voller Haifische, welche sich gegenseitig sicherlich nicht beißen.