alpitecture code 4-12 – Review & Results

Die Dokumentationen von alpitecture code 4-12 mit einer Zusammenfassung des alpitecture summit und den Ergebnissen der Workshops zu alpitecture code stehen „pdf-frisch“ als Nachlese zur Verfügung.


Review alpitecture summit 2012 – Dokumentation des 1. Kongresses über Alpen Technologie Architektur in Meran &
Results alpitecture code 4-12 – Die Ergebnisse der Workshops

alpitecture summit 2012

Erstmals fand unter der Marke alpitecture der eintägige Kongress in Meran statt. Mit großem Interesse folgten rund 150 Architekten und Experten den Vorträgen der Referenten zum Thema „Länderübergreifende Projekte in der Architektur der Alpenländer und darüber hinaus“. Jetzt liegt die Zusammenfasssung der Beiträge als Review mit dem Schwerpunkt Kommunikation in Architekturprojekten vor. Darin enthalten ist die Essenz der Vorträge der Keynote Speaker Kjetil T. Thorsen von Snøhetta und Prof. Tobias Wallisser von LAVA.

Unter der Moderation von Martin Mutschlechner, stadtlabor Innsbruck, referierten und diskutierten beim alpitecture summit 2012:

Prof. Oswald Zoeggeler, Studio Zoeggeler, Bozen – Unterschiede in der Architektursprache und der Erfolg von Gestaltungsbeiräten. | Felix Eisenbrand, Allmann Sattler Wappner, München – Architekturqualität trifft kulturelle Mentalität – von den Alpen über Spanien bis Kuwait. | Michael Obrist, feld72, Wien, Bozen – Motivation und Begeisterung tragen den Projekterfolg. | Oliver Baldauf, Baumschlager Hutter Partner, Dornbirn, Widnau, Wien – Die subjektive Auffassung von Qualität im Bauwesen. | Jens Oberst, KohlmayerOberst Architekten, Stuttgart – Vom Wettbewerb zur Realisierung. Wenn der Bauherr eine italienische Behörde ist. | Felix Bembé, Bembé Dellinger Architekten, Greifenberg – See ist nicht gleich See – Ein bayerisches Architekturbüro baut in Österreich, Italien und der Schweiz. | Heike Schlauch, raumhochrosen, Bregenz – Innenraumgestaltung. Klare Rahmenbedingungen – sicherer Projektverlauf? | Much Untertrifaller, Dietrich | Untertrifaller Architekten, Bregenz, Wien, St.Gallen – Differenzierte Kommunikation – regionale Unterschiede in der Realisierung von Projekten.


alpitecture code 4-12

Results sind die Ergebnisse der Workshops von alpitecture code 4-12.

31 international tätige Architekten waren vom 22.-25.03.2012 zu alpitecture code 4-12 nach Südtirol geladen. Ein Ideenworkshop zur Präsentation Südtirols auf der EXPO 2015 in Mailand bildete einen der Schwerpunkte des vielfältigen Programms, in welchem die Qualitäten des Landes auf Basis einer weiterentwickelten Tradition vermittelt wurden. Drei Gruppen arbeiteten parallel an Variationen der Aufgabenstellung. Die Ergebnisse des arbeitsintensiven Tages sind nun verfügbar.

Gruppe 1 – Konzeption eines Ausstellungspavillons
Die erste Gruppe konzipierte einen Ausstellungspavillon für Südtirol auf dem Gelände der EXPO. Im Diskurs der Aufgabe spaltete sich die Gruppe in zwei Teams. Beide Teams rückten das Thema Apfelanbau in den Mittelpunkt ihrer Pavillonkonzeption.

Gruppe 2 – Konzeption einer Ausstellungsfläche mit max. zwei stöckiger Nutzung
Auch die zweite Gruppe teilte sich in zwei Teams. Deren Aufgabenstellung war es auf weniger Fläche einen maximal zweistöckigen Pavillon zu entwickeln, der auch in einer Halle aufgebaut werden kann. Beide Teams legten den Schwerpunkt in eine Raumfolge, die in der Gestaltung emotional auf Südtirol einstimmt. Landschaft und Genuss bilden den Rahmen der architektonischen Inszenierung.

Gruppe 3 – Konzeption einer Intervention
Die dritte Gruppe hatte die Aufgabe eine Interaktion zu entwickeln, die während der EXPO 2015 auf Südtirol aufmerksam macht ohne eine standortgebundene Fläche in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen sowie Results und Review zum herunterladen finden Sie unter www.alpitecture.com

Thema: Portrait Birgit Hansen

Dipl. Ing. Birgit Hansen
Inhaberin des Büros hansen innenarchitektur
Materialberaterin

Welche Anforderungen werden an die Baustoffe eines Kindergartens gestellt? Wieso wird die Optik eines Raumes heutzutage nicht mehr ausschließlich von Farben, sondern ebenso von spezifischen Materialien bestimmt? Wie schafft man den Überblick zwischen all den neuartigen Werkstoffen, die allesamt versprechen, besser, stabiler, moderner zu sein?

„Gestaltung sollte sich nicht selbst wichtig nehmen, sondern die Menschen, die mit ihr leben.“, sagt Birgit Hansen, die bereits seit 2005 Seminare für Planer und Bauherren hält, um ihnen eben diesen Material-Überblick zu ermöglichen. Da es zu intensiven Materialrecherchen innerhalb eines Architekturbüros oft an Zeit fehlt, gibt sie hier nachhaltigen Input, bringt Trends, Qualität und Gestaltungsmöglichkeiten näher, wie zum Beispiel durch Glasfiber verstärkte, biegsame Steinfurniere oder lichtdurchlässige Holzplatten – und sogar Entwicklungen auf Nanotechnologiebasis. Birgit Hansen behält dabei den Menschen und dessen – in den letzten Jahren stark gestiegene – Ansprüche stets im Auge. Sie berichtet von der zunehmenden Tendenz zu gesunden, natürlichen Materialien und wiederverwertbaren Kunststoffen.

Ein unglaublich breites Spektrum an Werkstoffen, die es gilt näherzubringen. Ihre Methoden dabei: Mitunter ungewöhnlich. Birgit Hansen hat ein sogenanntes „Material-Spiel“ entwickelt und herstellen lassen, das spielerisch die Neugier auf die Vielfalt der heute verfügbaren Materialien wecken soll. Beiliegendes Material-Heft dient zur eigenen Recherche. Wenn sie nicht gerade Seminare gibt, tanzt die sympathische Beraterin leidenschaftlich gerne Salsa. Und sammelt Materialproben, durch eine fortwährende Neugierde geführt.

Keine Frage: Birgit Hansen ist Innenarchitektin aus Überzeugung. Schon während des Studiums legt sie ihre ersten Material- und Oberflächensammlungen an. Sehr früh, bereits drei Jahre nach ihrem Hochschulabschluss gründet sie gemeinsam mit Stefan Ohlow das Büro OH-HA INNENARCHITEKTUR in Köln. Seit 1998 ist sie Inhaberin des Büros hansen innenarchitektur. Ihre Kompetenzen im Materialbereich werden unter den Kollegen immer bekannter, daraus entwickelt Hansen 2002 den Dienstleistungszweig Materialberatung.

Ihr zweiter Schwerpunkt, das Thema Badplanung, speziell die Badmodernisierung im Bestand, ist eng damit verbunden: Designer und Planer können sich dank des technischen Fortschrittes von den natürlichen Eigenschaften eines Materials lösen und diesem neue Nutzungen zuordnen. Beispiele dafür sind das wasserfeste Holzparkett, ausdrücklich für Nasszellen konzipiert sowie die mit Leder verklebten Feinsteinzeugfliesen – fußwarm und antibakteriell.

Sind multifunktionale Alleskönner also die Baustoffe der nahen Zukunft?
„Noch sind die meisten dieser Materialien zu teuer für den Markt.“, sagt Birgit Hansen. Dennoch scheint die „neue Ära“ der Raumgestaltung bereits angebrochen. Man darf gespannt sein.

Zusatzinfo: 2011 erschien Hansens „Praxis-Handbuch Badmodernisierung“ über die Besonderheiten beim Badumbau, beginnend bei der Bestandsaufnahme. Anhand von dargestellten Badtypen und aktuellen gestalterischen Trends enthält das Buch zahlreiche Hinweise zur Kundenberatung und zeigt zahlreiche Möglichkeiten zur technischen Ausstattung sowie zum Design des neugestalteten Bades auf.

Weitere Informationen zu Birgit Hansen und ihrer Arbeit sind unter folgendem Link zu finden: http://www.hansen-innenarchitektur.de