Wettbewerbsgewinn ‘Babyn Yar Holocaust Memorial Center’ in Kiew

querkraft Architekten aus Wien setzen sich gegen international bekannte Architekturbüros, wie Diller Scofidio + Renfro, Eisenman Architects und Dorte Mandrup durch.
Wien/Kiew – Der nicht staatliche Fonds „Babyn Yar Holocaust Memorial Center“ (BYHMC) hat das Ziel, in Kiew ein Dokumentations-, Gedenk- und Lernzentrum zu schaffen, das der Erinnerung an das Massaker von Babyn Yar in den Jahren 1941-1943 gewidmet ist. Das neue Zentrum wird sich direkt an der Stelle der ehemaligen Schlucht namens Babyn Yar befinden, wo im September 1941 in nur 2 Tagen 33.771 Juden erschossen wurden.

Architekturgespräch „Wellbeing Wohlbefinden – Arbeiten und Wohnen“ in München

Kreativität ist nicht planbar. Sie entsteht aus Freiheit und Spontanität. Wer sich bei der Arbeit wohlfühlt, ist kreativer, engagierter und erbringt oft spitzen Leistungen. Ob Zuhause, im Coworking-Space oder im klassischen Büro, sowohl die Umgebung als auch die Unternehmenskultur sind für diejenigen, welche „Wellbeing“ schaffen möchten wichtige Parameter in der Gestaltung.

Sind Sie unsere Gäste beim Architekturgespräch in München, wie sich die Bedürfnisse vereinen lassen. Unsere Referenten Erörtern und zeigen Beispiele auf, wie Wellbeing in der Architektur funktioniert.

4. Münchner BIM-Kongress – Chancen für Vernetzung & Kommunikation im Bauwesen

Der 4. Münchner BIM Kongress hat sich wieder mit brandaktuellen Fragen rund um das digitale Planen und Bauen auseinander gesetzt und die führenden Köpfe der Branche in der gewohnt angenehmen Atmosphäre des Oskar-von-Miller Forums in München präsentiert.

Lebens-Werte für das Wohnen von Morgen

„Wie wohnen wir morgen – ein Traum für alle?! Lebenswert(e) Architektur“: Diesem Thema widmet sich der kommende ROMA Architekturtag, der am 6. Juni 2019 erstmals an zwei Orten – in Ulm und im rund 50 km entfernten Burgau veranstaltet wird. Menschen drängen in die Städte, Wohnraum wird knapper und teurer. Wohnen, Arbeiten und Mobilität verlangen nach neuen Lösungen, die sowohl dem Menschen als auch Umwelt und Klima nützen. Wie die Vision eines Wohnens von Morgen mit den Werten von Heute umgesetzt werden kann, zeigen praxiserfahrene Referenten. Mit dabei: Zaha Hadid Architects, UNStudio, Sauerbruch Hutton, Atelier Brückner und Prof. Horst Diener. Ein Shuttlebus-Service sorgt für komfortablen Szenenwechsel zwischen Ulm und Burgau, dem Firmensitz des Veranstalters ROMA KG.

Digitalisierung startet in der Bauwirtschaft durch

Effizientes Arbeiten gilt nicht als eine der Stärken des Bausektors. Diverse Firmen treiben derzeit die Technologisierung voran. Es steht eine Revolution bevor!
Auf 70% aller Baustellen weltweit wird in Teilen noch wie vor hundert Jahren gewerkelt und gebaut.

Building Information Modeling (BIM) als Antwort für das Digitale Bauen in Zukunft.
Damit würden auch Investoren und Bauherren endlich vom großen Trend der Digitalisierung profitieren. Systematisches Arbeiten betreffend hinkt der Bausektor den meisten Branchen nämlich weit hinterher. Die Unternehmen besitzen zwar mittlerweile moderne technische Geräte und Hilfsmittel; die Prozesse jedoch, die schließlich zum vollendeten Objekt führen, sind noch sehr traditionell. Kostspielige Baufehler kommen deshalb ziemlich häufig vor, ebenso nervenaufreibende Verzögerungen. Viele Entscheide fallen weiterhin spontan auf der Baustelle statt im Voraus in der Planungsphase, wie das vernünftig wäre und in anderen Industrien gang und gäbe ist. Entsprechend niedrig ist die Rentabilität der meisten Baufirmen. Beinahe neidisch blicken deren Vertreter daher auf Unternehmen anderer Branchen, die sich die Vorteile der Digitalisierung schon längst zu eigen gemacht haben. Bewunderung nötigt ihnen besonders die Autoindustrie ab, in der die Hersteller die Fabrikation der Fahrzeuge eng getaktet haben und, so sagt ein Baufachmann, stets wüssten, wo sich die Teile der Zulieferer befänden.

Kein Tohuwabohu auf der Baustelle!
Von diesem Grad der Effizienz ist der Bausektor noch weit entfernt, solange die Unternehmen vor allem mit Datenblättern und Plänen auf Papier hantieren. Doch BIM verspricht hier eine Revolution. Wenn Gebäude vor den eigentlichen Bauarbeiten als «Digital Twin» entstehen, hilft das bei der Koordination der Arbeit. Mit Schaudern erzählt ein Branchenvertreter beispielsweise davon, wie bei einem Hotelprojekt einmal 120 Abwasseranschlüsse am falschen Ort montiert worden seien. Mit BIM lassen sich solche Fehler erkennen, bevor es auf der Baustelle zum großen Durcheinander kommt.
Besser eingebunden als bei herkömmlich ausgeführten Projekten sind eben auch die unzähligen Zulieferer. Ob Fensterhersteller, Brandschutzplaner oder Sanitärinstallateur, alle haben im Idealfall Zugriff auf die Plattform und die darauf gespeicherten Daten. Auch Ausschreibungen für die Aufträge können über sie erfolgen.

Damit die Beteiligten eines Bauprojekts digital kooperieren können, ist ein Common Data Environment (CDE) unerlässlich. Dieses Kommunikationssystem ist in der Cloud gespeichert, so dass alle Beteiligten am «Bau 2» ständig darauf Zugriff haben und die Daten laufend aktualisieren können. Unentbehrlich seien dafür aber, so sagen Fachleute, unter anderem leistungsfähige Kommunikationsleitungen. Nur schon diese Voraussetzung haben beim «Bau 2» allerdings noch immer nicht alle Projektpartner.

Bauen ist allerdings nur das eine; das andere ist die jahrzehntelange Betriebsphase eines Gebäudes, bei der BIM laut den Fürsprechern der Methode ebenfalls zu großen Fortschritten führen wird. Schon manchen Immobilienbesitzer packte die Verzweiflung, wenn alte Baupläne, die für die Erneuerung der Haustechnik benötigt wurden, plötzlich nicht mehr auffindbar waren. Auf digital aufbewahrte Daten dagegen ist der Zugriff jederzeit möglich, abgesehen davon, dass deren Fülle fast unermesslich ist. Selbst Angaben darüber, wie die Böden eines Gebäudes gereinigt werden sollten, lassen sich auf einem CDE speichern.

Das große neue digitale Bauen wird noch viele Fragen offenlassen, was BIM alles in Zukunft von seinen Nutzern benötigt. Es wird für uns alle ein langwieriger Prozess der Entwicklung sein und sicherlich noch ein Kraftakt mit dem Datenhandling.

mag35
Andreas Pfetsch